TU-Berlin  Input Veranstaltung

math creations  27. 1. 2017

 

Titel: Die Intuition-

Betrachtung der Schöpfung mit Hilfe der Seinsfrage als das Nichts?

TU-Berlin Dialog Wissenschaft und Kunst: Input von Prof. Matthias Staudacher

DIE Erfindung der NEUEN WELT

Kreativität=missing link in Raum-Zeit-Materie

Die Intuition als unberechenbare Größe?

vegetarisch=tierfreundlich=

friedvoll

gemeinsame Werte zum Erhalt der Welt

im Blickfeld des intuitiven Universums

1. Mose 31,48 Der Vertrag zwischen Jakob und Laban:

Und Laban sprach weiter zu Jakob: Siehe, das ist der Haufen und das ist das Steinmal, das ich aufgerichtet habe zwischen mir und dir.

52 Dieser Steinhaufen sei Zeuge und das Steinmal sei auch Zeuge, dass ich nicht an diesem Haufen vorüberziehe zu dir hin oder du vorüberziehst zu mir hin an diesem Haufen und diesem Mal in böser Absicht!

Das „Sein“ philosophischer Diskurs in ablaufbaren Einheiten

Raum-Zeit-Materie-Intuition

„Der Zufall trifft nur einen vorbereiteten Geist“ Louis Pasteur. 1822-1895

Von innen berührt werden, phantastisch.

Versinnbildlichung des Gedankens im imaginären Kontext_numerus imaginarius

Die unmögliche Zahl

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In Bezug auf Prof. Matthias Staudacher Raum-Zeit-Materie nach einer Vorlesung in der TU Berlin mit Aufgabenstellung, die Grundsätze von Raum-Zeit-Materie künstlerisch umzusetzen_

Gedanken und Objekt von Silvia Fohrer

Die Intuition-

Betrachtung der Schöpfung mit Hilfe der Seinsfrage als das Nichts?

 

Die Skulptur veranschaulicht von verschiedenen Standpunkten die Frage nach dem Sein und seiner realen Existenz ausgehend vom Würfel. Ich stelle somit das Sein in Bezug zu den Naturwissenschaften und der mathematischen Berechenbarkeit her, indem ich die Intuition als Energie sehe und auf das Nichts mit dem Sein antworte. Die Skulptur besteht aus einem Biotop, Stein und Glas, Holz, Plexiglas, die optischen Geräte führen den Betrachter durch die Skulptur. 

Die Intuition

-Betrachtung der Schöpfung mit Hilfe der Seinsfrage in einer Skulptur in Gegenwart der Mathematik.

Die Kommunikation der mathematischen Ereignisse mit der Grundeinstellung des Seins, also ein philosophischer Ansatz, der sich auf die bereits bestehenden Ergebnisse anwenden sollte. Das Geistige hat Anfang des letzten Jahrh. der Bildhauer Max Bill in der Kunst etabliert, das Spiel mit den mathematischen Grundfassungen ist ein fester Bestandteil der Kunst. Wie wirkt das Sein, ausgehend von Heidegger und auf einer anderen Basis beantwortet von Hannah Arendt.

Das Sein stellt sich hiermit als ein, zu berechnender Grundsatz aufgrund mathematischer und physikalischer Erkenntnisse, begegnet ihnen und ist ein Teil davon.

Ein Teil davon kann aber nur unter der Voraussetzung eines Daseienden geschehen von dem es sich inspirieren kann und auf das es, das Sein einwirkt in seiner Substanz. Dazu habe ich die Natur gewählt und den Standpunkt des Menschen zur Natur, wie die Sichtweise darauf mit einbezogen. Bei der Skulptur handelt es sich darum um ein interaktives Objekt, das dem Betrachter eine Herausforderung stellt, sich einzugeben in das Ganze und somit dem eigentlichen Sein Rechnung zu tragen. Was ist Sein, welches Objekt, welche Darstellung wähle ich aus, so ging ich dabei vor, hat es überhaupt eine Form. Anschaulich verbindet sich der Standpunkt mit den Linien des vorgezeigten Raumes im Objekt, gleich Strahlen, die darauf verweisen, das Objekt und somit das Sein als Ganzes wahrzunehmen. Es gibt bei der Betrachtung auch einen Ausblick, und zwar durch die optischen Gläser im Objekt, die die Möglichkeit bieten im „verkehrten Sinn“ (beim nahen Durchschauen durch das Objekt auf dem Glaswürfel) den umgebenden Raum zu sehen über Eck, also eine andere Richtung als die gewohnten seherischen Raumeindrücke. Weiter ist ein Stein, ein Diabas, Hauptobjekt. Dieses Format kann auch in einem anderen Größenverhältnis umgesetzt sein. Allein die optischen Gläser behalten ihre Dimension und befinden sich dabei auf einer eigenen Plattform.

Die Pflanzen heben die Bedeutung der Natur hervor und die Einfügung des Mooses in die Glasschalen bewahrt sie einerseits, andererseits filtert die Einfügung ins Glas die Betrachtung. Der Stein ist ausgebohrt und animiert einen durchgängigen Hohlraum im Quader. Ein Sehstrahl geht vom vorderen Objekt zum hinteren Objekt, ebenso einem optischen Glas, der Umraum und der Hohlraum erfährt eine Resonanz, führt dabei aber ebenso weiter hinter dem Glas. Zwei Modellfiguren stellen den Betrachter im Ganzen dar, die einen gegenläufigen Schatten animiert haben. Der gläserne Würfel ist in dem Moment der Halt im Kontext, klammert die bisherigen Ergebnisse in einer einfachen Form ein. Die Linienführung wird durch Bands (Gummi) und Relief veranschaulicht, umschließt den Prozess.

Das Sein ist in sich und außer sich verortet, die Betrachtung des Seins und direkt der Natur und der Naturwissenschaften und mathematischen Lösungen und Fragen ist das intuitive, das inspirative, der Geist, das vielleicht unberechenbare, oder es geht zu berechnen, indem es als mathematisch inspiriertes Werk in eine reale Existenz übertragen wird. Sein als immaterieller und wiederum materieller Fakt einer Wesentlichkeit im Ganzen, stellt es die Urkraft der Schöpfung im kleinstmöglichen Teil dar. Die Errungenschaft des Menschen zu einer künstlerischen Leistung zu kommen, ist Teil dieses Seins.

 

Der scheinbar schwebende Stein enthebt der Materie ihre Schwere und kommt auf die Geistigkeit zu sprechen, transformiert in andere Dimensionen. Sein als Komplexes, als Tatsache, wahrnehmbar und fühlbar einzugliedern in eine Berechenbarkeit, geht das ? Ich habe versucht, durch eine Skulptur, ein Objekt, diese Frage auf die Plattform der Realität zu holen und fordere gleichzeitig damit auf, weitere Realitäten zu erforschen. Ich stelle mit dieser Skulptur die Frage nach der Verbindung des Geistigen zur sichtbaren Welt, welche Bedeutung hat die künstlerischen Gestalt im Sein und in den mathematischen Verhältnissen, ausgehend und abgeleitet von der Betrachtung und des Einblickes in die Gesetze des Ganzen. Der Kontext des Seins umfasst alle vorgestellten Themen.